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Eine Treppe dimensionieren

Eine Treppe zu realisieren, ob sie nun aus Holz, Eisen oder Beton sein soll (siehe Modul zur Berechnung von Betons und Mörteln und berechnen Sie das Betonvolumen für eine Treppe) verlangt, dass man einige genaue Berechnungen ausführt, bevor man mit dem Bauen loslegt.

Obwohl diese Berechnungen relativ einfach sind, können sie doch eine schwer zu knackende Nuss darstellen. Um die Aufgabe für alle zu erleichtern, haben wir hier ein Modul, das speziell dafür vorgesehen ist, Ihnen im Handumdrehen bzw. mit einem Mausklick die Ergebnisse zu liefern.

Die Zeichnung weiter unten zeigt Ihnen die Elemente, die zu berücksichtigen sind. Geben Sie die Werte ein, die Sie leicht am zukünftigen Standort messen oder aus den Gebäudeplänen gewinnen können.

Machen Sie Simulationen, indem Sie z.B. die Anzahl der Stufen variieren, um so den besten Kompromiss zwischen Benutzungskomfort und Platzbeschränkungen zu erhalten. Für eine komfortable Treppe sollten Sie eine Stufenhöhe von 16 oder 17 cm bevorzugen und einen Tritt von etwa 30 cm. Auf jeden Fall sollte der Tritt nie schmaler als 23 cm sein; die Stufenhöhe sollte 21 cm nicht überschreiten.

Berechnung einer Treppe

Zeichnung der Treppe
Einheit:
Treppenhöhe:
Gesamtlänge:
Treppenöffnung:
Deckenhöhe:
Anzahl der Stufen:
Stufenhöhe:17,5cm
Tritt:30,0cm
Schrittlänge:65,0cm
Basislänge:450,0cm
Kopffreiheit:220,8cm
Winkel:30,3°
Deckenstärke:30,0cm
Länge der Wange:521,0cm
Länge der Wange zzgl. einer Stufe:555,7cm

Hinweis: Auf einer geraden Treppe entspricht die Länge des Handlaufs in der Regel der Länge der Wange.

Schrittlänge und Lauflinie

Wendeltreppe

Die Schrittlänge erhält man, indem man die Blondel-Formel anwendet, d.h. einen Tritt und zwei Stufenhöhen addiert. Die Schrittlänge darf zwischen 56 und 67 cm liegen. Idealerweise eher zwischen 62 und 64 cm. Damit eine Wohnhaustreppe komfortabel ist, wählt man am besten einen Tritt von etwa 30 cm und eine Stufenhöhe zwischen 15 und 20 cm. Es ist sehr wünschenswert eine Kopffreiheit von über zwei Metern zu haben.

Um eine Wendeltreppe, eine halbgewendelte Treppe, eine viertelgewendelte Treppe, eine helikale Treppe oder auch eine Treppe mit einem geraden Abschnitt und einem Bogenabschnitt, etc. zu berechnen, genügt es sie als gerade zu betrachten und die Berechnungen auf die Lauflinie anzuwenden. Diese Lauflinie befindet sich 50 cm vom inneren Handlauf oder in der Mitte, falls die Durchgangsbreite weniger als einen Meter beträgt.

Um die Länge und den Winkel der Lauflinie einer helikalen Treppe herauszufinden, gehen Sie auf die Seite: Berechnung der Evoluten einer Schraubenlinie. Dieses Berechnungsmodul ermöglicht auch die Länge eines Handlaufs für eine Treppe dieses Typs zu bestimmen.

Das Ausbalancieren

Ausbalancieren

Indem der Unterschied zwischen der engsten und der breitesten Stelle im Tritt reduziert wird, wird das Gehen auf den Stufen viel leichter. Die Treppe ist besser ausbalanciert und viel angenehmer zu benutzen.

Achten Sie beim Zeichnen darauf, dass die gleiche Trittbreite auf der Ebene der Lauflinie beibehalten wird. Drehen Sie den Verlauf der Stufe um ihren Schnittpunkt mit der Lauflinie (siehe Rotationsachse auf der nebenstehenden Abbildung).

Verschieben Sie auch den Verlauf der ersten und der zweiten folgenden geraden Stufen, um einen harmonischen Eindruck zu erhalten.

Für einen besseren Benutzungskomfort und eine bessere Ästhetik bleibt der Tritt auf der Ebene der Lauflinie identisch für alle Stufen der Treppe.

Es gibt keine mathematische Regel um die Rotationswinkel festzulegen. Um den optimalen Winkel für jede Stufe zu finden, machen Sie eine Skizze und passen Sie das Ganze visuell an.

Das Ausbalancieren betrifft nur viertelgewendelte Treppen, halbgewendelte Treppen, etc... aber keine Treppen ohne gerade Abschnitte wie Wendeltreppen.